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Brustkrebsmonat Oktober

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Der Oktober steht international für den Brustkrebsmonat und gibt Anlass, die Vorbeugung, Erforschung und Behandlung von Brustkrebs in das öffentliche Bewusstsein zu rücken.
Brustkrebs gehört weltweit zu den häufigsten Krebserkrankungen. Die Zahlen der Deutschen Krebsgesellschaft sind eindeutig: Derzeit erkrankt durchschnittlich eine von acht Frauen im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Das Risiko steigt mit zunehmendem Alter, besonders ab dem 40. bis 50. Lebensjahr, um dann etwa ab 70 Jahren wieder abzusinken. Jährlich erhalten rund 75.000 Frauen in Deutschland die niederschmetternde Diagnose Brustkrebs. Damit ist das Mammakarzinom der häufigste bösartige Tumor bei Frauen. Etwa 17.000 Patientinnen sterben an den Folgen, auch weil die Krankheit manchmal bei ihnen zu spät erkannt wurde.

Daher ist die Früherkennung bei Brustkrebs entscheidend, um die Krankheit rechtzeitig zu entdecken und mit geringer Belastung behandeln zu können. Dank verbesserter Früherkennungs- und Behandlungsmöglichkeiten ist diese Zahl zum Glück weiter rückläufig. Laut dem Robert Koch Institut werden allein in Deutschland durch das bundesweite Screeningprogramm pro Jahr ungefähr 2.000 Frauen gerettet. Auch international besetzte Gremien fanden übereinstimmend den Effekt der Senkung der Brustkrebssterblichkeit durch das Mammographie-Screening bestätigt.

Selbstuntersuchung – so geht’s
Sie selbst kennen Ihren Körper am genauesten, weshalb die regelmäßige Eigenuntersuchung der Brust sehr entscheidend sein kann. Deshalb sollten Sie Ihre Brust regelmäßig monatlich abtasten. Ein geeigneter Zeitpunkt ist ein paar Tage nach der Menstruation, wenn die Brust besonders weich ist. Viele Frauen haben sich auch angewöhnt, das Abtasten immer am Beginn jedes Monats durchzuführen.
  • Mit der flachen Hand über die Brust streichen. Beginnen Sie oben, außen und arbeiten Sie sich nach unten, innen vor. Dabei die linke Hand für die rechte Brust und die rechte Hand für die linke Brust benutzen. Danach geht es weiter zu den Achselhöhlen, wo die Lymphknoten sitzen. Immer einen Arm anheben und mit der jeweils anderen Hand unter die Achsel greifen. Dann den Arm hängen lassen und mit den Fingern unter der Achsel tasten.
  • Besondere Vorsicht ist bei Knoten geboten, die ertastet werden und nicht schmerzen. Lymphknoten, die man drückt, bemerkt man. Anschließend die beiden Schritte noch einmal im Liegen wiederholen, um den unteren Brustbereich besser zu ertasten. Zum Schluss sollten Sie noch Ihre Brustwarze zusammendrücken und darauf achten, ob sie Flüssigkeit absondert.

Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen
Ab dem 30. Lebensjahr übernehmen deutsche Krankenkassen die Kosten für eine jährliche Brustkrebs-Kontrolle beim Frauenarzt. Dabei werden Ihre Brüste sowie die Lymphknoten in den Achselhöhlen sorgfältig abgetastet und Ihre Haut genau untersucht. Ab dem 50. Lebensjahr haben Frauen in Deutschland die Möglichkeit, zusätzlich zur jährlichen Tastuntersuchung eine Röntgenuntersuchung der Brust, die sog. Mammografie, in Anspruch zu nehmen. Mit dieser Methode lassen sich auch Knoten erkennen, die kleiner sind als die tastbare Größe von einem Zentimeter. Diese Untersuchung kann man bis zum 70. Geburtstag alle zwei Jahre kostenfrei wiederholen.

Weitere Informationen zum Mammographie-Screening-Programm in unseren Praxen finden Sie unter Mammographescreening
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